Franz Winterstein ist verstorben
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Der Schützengau Eichstätt trauert um seinen Ehrengauschützenmeister
Einer der Wegbereiter des Schützengau Eichstätt ist tot. Der langjährige Gauschützenmeister Franz Winterstein starb am 22. September 2022 in seinem 87. Lebensjahr.
Franz Winterstein war seit 1960 aktiv dem Schützenwesen verbunden. In diesen 62 Jahren übernahm er viele ehrenamtliche und verantwortungsvolle Führungspositionen. Insgesamt 17 Jahre stand er seinem Heimatverein den SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell als 1. Schützenmeister vor.
Für den Schützengau Eichstätt war Franz Winterstein von 1976 bis 1982 als 1. Gausportleiter für den Schießsport tätig. Während dieser Zeit arrangierte er die ersten Vergleichskämpfe mit den benachbarten Gauen. Selbst für den Einzug der Damen in die Männerdomäne Schießsport war er wegbereitend.
Anschließend von 1982 bis 1996 leitete er als 1. Gauschützenmeister den Gau Eichstätt. In seiner Amtszeit musste er sich mit vielen Neuerungen auseinandersetzen. Zu nennen sei 1984 die Gründung der Leistungsschmiede SSG Jura Altmühl mit ihm als 1. Schützenmeister. Die Feier des 60jährigen Gründungsjubiläum des Schützengaus Eichstätt wurde 1987 von ihm und seiner Gauverwaltung vorbereitet. Der Siegeszug des Bogensport viel ebenfalls in seine Amtszeit.
Für all das und vieles mehr erhielt Franz Winterstein die höchsten Auszeichnungen der Schießsportverbände. Die Jahre 1997 und 1998 waren aber wohl für ihn die ereignisreichsten. 1997 bekam er am Gauehrenabend die Ernennungsurkunde zum Ehrengauschützenmeister des Schützengau Eichstätt überreicht. Im folgenden Jahr ernannten ihn der Mittelfränkische Schützenbund und der Bayerische Sportschützenbund zu ihrem Ehrenmitglied.
Der Schützengau Eichstätt dankt dem Verstorbenen für sein langjähriges, verdienstvolles, ehrenamtliches Wirken für den Schießsport. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Die Schützenvereine des Gaues Eichstätt werden gebeten, sich mit einer Fahnenabordnung zur Beerdigung am Donnerstag den 29. September 2022 um 14 Uhr in Hitzhofen zu beteiligen.
Archivfoto 1987
Volksfestschiessen 2022
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Siegreiche Schützen
Elftes Volksfestschießen – Zum ersten Mal mit Pfeil und Bogen
Nach zweijähriger Zwangspause hat das 11. Volksfestschießen das der Schützengau Eichstätt veranstaltet nicht an Beliebtheit verloren. Mit 588 Startern konnte ein kleines Plus erreicht werden, das allerdings den Bogenschützen zu verdanken ist. Mit 80 Teilnehmern haben sie das Minus der Gewehr- und Pistolenschützen aufgefangen. Die Limesschützen aus Erkertshofen gewannen zum ersten Mal die Meistbeteiligung und setzten mit 58 Startern eine schwer lösbare Marke.
Spannend war wieder die Proklamation des Volksfestschützenkönigs im Festzelt. Die drei Erstplatzierten, Bianca Nieberle und Andrea Nieberle (beide SV Burgsteinfelsen Dollnstein) sowie Markus Schlamp (SC 1898 Tauberfeld) wurden von Gauschützenmeister Karl Renn als vermeintlicher Volksfestschützenkönig auf die Bühne bestellt. Die Wahl fiel dann auf Bianca Nieberle, die sich auf Einladung von MdB Dr. Reinhard Brandl auf eine viertägige Berlinfahrt für zwei Personen freuen kann.
Seit Anfang an wird der langjährige Leistungswettbewerb „Master-Cup“ des Schützengau Eichstätt in das Schießprogramm des Volksfestschießen integriert. Mit dem Luftgewehr schaffte es der SV Burgsteinfelsen Dollnstein den mehrmaligen Titelträger Tauberfeld zu bezwingen. Gewinner mit der Luftpistole wurde die Mannschaft der Kgl. priv. FSG Eichstätt. Die erstmalig ausgetragenen Cups der Bogen- und Auflageschützen ging an die St. Georg-Schützen Schernfeld-Schönau sowie an die Kgl. priv. FSG 1752 Greding.
Das Volksfestpreisschießen, ausgeschrieben mit einer abwechselnden Teiler-Ringwertung, sicherte sich in der Schülerklasse Luftgewehr Laura Ossiander von der DJK/Egidiusschützen Schönfeld. Bei den Jugend- und Juniorenschützen II war Magdalena Bauer vom SV Hubertus Hofstetten siegreich. In der Disziplin Luftgewehr Junioren I bis Senioren belegte den ersten Platz das Gauehrenmitglied Karola Schäffer von den DJK/Egidiusschützen Schönfeld.
Die Luftpistolenschützen schossen in einer Klasse, die Christian Schneider von der Kgl. priv. FSG 1736 Pfalzpaint erfolgreich beendete. Die Disziplin Luftgewehr Auflage gewann wiederholt Johann Schneider von der SG Jura-Alp Pollenfeld. Die Luftpistolendisziplin Auflage ging an Michael Medl von der Kgl. priv. FSG 1752 Greding. Ulrich Fynn von den Martin-Schützen Grösdorf war mit dem Lichtgewehr erfolgreich.
Bei den Disziplinen Bogen Schüler-Jugend setzte sich Nico Kettner von der Kgl. priv. FSG 1736 Pfalzpaint gegen die dominanten Schernfelder Bogenschützen durch und erreichte Platz 1. In der Junioren-Senioren Gruppe der Bogenschützen war Florian Irmer von den St. Georg-Schützen Schernfeld Schönau siegreich.
Volksfestkönigin Bianca Nieberle vom SV Burgsteinfelsen Dollnstein.
Stolze Gewinner des Masters-Cups mit den drei Gauschützenmeistern (v.l.n.r.): Johann Eberle (FSG Greding), Karl-Heinz Neumayer (FSG Eichstätt) und Daniel Worsch (SV Dollnstein). Daneben stehen die Gauschützenmeister Markus Nerb, Florian Bauer und Karl Renn.
Andrea Heckner ist Deutsche Meisterin LP 2022
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- Geschrieben von: Michael Steiger
Es ist vermutlich ihr Meisterstück, auf jeden Fall aber das schießsportliche Highlight für Andrea Heckner. Zu Beginn des sogenannten „Olympischen Wochenende“ der Deutschen Meisterschaften im Sportschießen gelang es der 22-jährigen Luftpistolenschützin des SV Hitzhofen-Oberzell, sich gegen die gesamte Konkurrenz des Damenfeldes durchzusetzen und sich am Ende im Finale gegen zahlreiche erfahrene Nationalschützinnen den Deutschen Meistertitel zu sichern.
Schon im Qualifikationswettkampf zeigte Andrea Heckner mit 566 Ringen und Platz 5, eine gute Leistung. Ringgleich mit der Olympiamedaillengewinnerin Monika Karsch qualifizierte sie sich für das Finale der besten acht deutschen Schützinnen. Auch Miriam Piechaczek, die ebenfalls für den SV Hitzhofen-Oberzell an den Start ging konnte sich für das Finale qualifizieren. Dort werden die Karten dann neu gemischt und nach dem offiziellem Finalmodus der Sportordnung geschossen.
Heckner kam gut in den Wettkampf und lag kurz nach Beginn schon auf Platz 3 hinter Josefine Eder und Doreen Vennekamp. Als immer mehr Kontrahentinnen, darunter auch Miriam Piechaczek die einen hervorragenden 5. Platz belegte, das Finale verlassen mussten, wurde die zweite Hitzhofenerin im Finale immer treffsicherer und konnte sich schließlich mit einem komfortablen Vorsprung an den letzten Schuss wagen. Als dieser sein Ziel fand, blickte nicht nur Heckner ungläubig auf die Anzeigetafel. Auch die vor den heimischen Bildschirmen im Livestream mitfiebernden Hitzhofener konnten es kaum fassen: Aber tatsächlich – Andrea Heckner hatte es geschafft und holte die Goldmedaille und damit den Deutschen Meistertitel nach Hitzhofen.
„Ich kann es immer noch gar nicht fassen. Das ist mein erster großer Titel im Einzel mit der Luftpistole. Für mich ist das einfach unglaublich!“ kommentierte eine über beide Ohren grinsende Andrea Heckner ihren Titelgewinn, der den ersten Tag der Meisterschaften auf der Olympiaschießanlage in München/Hochbrück erfolgreich abschloss.
Zuvor hatte die Luftpistolendamenmannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell bereits den 2. Platz erreicht. Die Mannschaft mit Andrea Heckner, Miriam Piechaczek und Lisa Schnaidt wurde ringgleich mit dem Deutschen Meister SV Kriftel (Hessen) Vizemeister. Die drei Hitzhofener Schützinnen zeigten dabei starke und ausgeglichene Leistungen und belohnten sich wenige Wochen nach dem Titel bei den Bayerischen Meisterschaften mit einer Silbermedaille.
Auch zum Ende des „Olympischen Wochenendes“ der Meisterschaften sollte Heckner nochmal feiern dürfen. Zusammen mit Matthias Holderried trat die Hitzhofenerin im LP Mixed Team für den Bayerischen Landesverband im Luftpistole Mixed Team gegen die anderen Landesverbände an. Und auch hier bewies sie erneut ihre aktuelle Leistungsstärke und konnte so zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage einen Deutschen Meistertitel einheimsen. Der wohl krönende Abschluss eines erfolgreichen Meisterschaftswochenendes.
Hohe Ehrung für Karl Renn
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Höchste Ehrung für Gauschützenmeister Karl Renn
Eichstätt/München - Am 71. Bayerischen Schützentag in München wurde Gauschützenmeister Karl Renn mit der höchsten Auszeichnung der allgemeinen Ehrungen die der Deutsche Schützenbund zu vergeben hat ausgezeichnet. Der Präsident des Deutschen Schützenbund Hans-Heinrich von Schönfels und der 1. Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes Christian Kühn überreichten ihm das Ehrenkreuz in Gold "Sonderstufe".
Die Laudatio dazu spiegelt im Zeitraffer 45 Jahre Vollblutfunktionär, bezeichnet ihn als Schütze mit Leib und Seele. Auf Vereins- Gau und Bezirksebene war und ist er immer noch an vorderster Stelle zu finden. Mit den höchsten Ehrungen ist Karl Renn ausgezeichnet worden. Zu nennen sei für alle Ehrungen das Protektor Abzeichen in Gold S.K.H. Herzog Franz von Bayern und der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Volksfestkönigin oder -könig gesucht
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Eichstätt. Nach zwei Jahren Zwangspause durch Corona findet in diesem Jahr wieder ein Volksfest statt. Der Schützengau Eichstätt wird mit der elften Auflage des 2010 wieder ins Leben gerufenen Volksfestschießens die Eichstätter Wiesn mitgestalten.
In den nächsten Wochen, vom 3. Juni bis 17. Juli, werden an den heimischen Ständen der 42 Gauvereine der Volksfestkönig oder die Volksfestkönigin und die Sieger der einzelnen Wettbewerbe ermittelt. Dem neuen König oder der neuen Königin winkt auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl eine viertägige Berlin-Reise für zwei Personen.
Beim ausgeschriebenen Wettbewerb „Masters Cup“ kann jeder Verein mit den Sportgeräten LG und LG-Auflage, LP und LP-Auflage und dem Bogen mit einer Mannschaft starten. In die Wertung kommen die besten zehn Luftgewehrschützen, die besten sechs Luftpistolenschützen, die besten vier Schützen beim Bogen und die drei Besten bei den Auflagedisziplinen. Weiter sind im Schießprogramm Wettbewerbe enthalten, deren Sieger mit einer Teiler-/Ringwertung ermittelt werden. Mit dem Luftgewehr starten die Schülerjahrgänge 2008 und jünger. Die Jahrgänge 2004 bis 2006 sind in der Klasse Jugend und Junioren II eingeteilt. Die Junioren I bis hin zu den Senioren beginnen bei den Jahrgängen 2003 und älter. Für die Senioren und Seniorinnen ab den Jahrgängen 1971 ist mit dem Luftgewehr und der Luftpistole auch eine Auflagescheibe ausgelobt.
Die Luftpistolenschützen schießen ohne Jahrgangseinteilung in einer Klasse. Die Sieger mit dem Lichtgewehr werden mit einer Ringwertung ermittelt.
Eine weitere Bereicherung für dieses Schieß-Event erhofft man sich von der Teilnahme der Bogenschützen. Ermittelt werden deren Sieger in den Klassen Schüler/Jugend und Junioren und älter jeweils mit einer Ringwertung.
Die Ergebnisse können hier eingesehen werden. Die Proklamation der Könige und die Preisverleihung für den Masters-Cup (Sachpreise) finden am Freitag, 2. September, gegen 21 Uhr im Festzelt statt. Die Geldpreise werden auf das Vereinskonto überwiesen.
Das Schießprogramm ist hier zu finden.
Waffensachkundelehrgang
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- Geschrieben von: Tim Schumacher
Eichstätt. Vom 01. bis 03. Juli 2022 wird im Schützengau Eichstätt ein Waffensachkundelehrgang unter der Leitung vom Richard Forster angeboten. Die Ausschreibung und das Anmeldeformular ist unter Ausschreibungen 2022 zu finden.
Veranstaltung im Schützengau am 29. bis 31. Juli 2022
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- Geschrieben von: Tim Schumacher
Simon Bauer ist Europameister
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Der Schützengau Eichstätt hat mit Simon Bauer aus Hofstetten einen neuen Europameister.
Das LG-Juniorenteam des DSB zu dem Simon Bauer gehört holte sich bei der Druckluft-EM in Hamar die Goldmedaille.
Der Schützengau Eichstätt gratuliert Simon zu dieser Spitzenleistung.
Der Schützengau Eichstätt hat ein neues Ehrenmitglied
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Bereits zum zweiten Mal macht die weltweite Corona-Pandemie dem Schützengau Eichstätt einen Strich durch die Rechnung. Der Gauehrenabend muss auch in diesem Jahr ausfallen. Nach langer Überlegung wagten nun die Verantwortlichen, mit ihrem Gauschützenmeister Karl Renn an der Spitze, in einer abgespeckten Form den Schützen Dank zu sagen für ihr unentgeltliches Bürgerschaftliches Engagement. Ohne den Einsatz ehrenamtlicher Helfer können die Schützenvereine nicht bestehen. Der Schießsport verbindet Tradition mit Moderne und vermittelt den Sportlern wichtige Werte: Disziplin, Teamfähigkeit, Konzentration sowie Ausdauer.
Karola Schäffer vermittelte diese Werte über 30 Jahre als Gaudamenleiterin. Die Gauverwaltung nahm diese enorme Leistung zum Anlass ihr die Gauehrenmitgliedschaft auszusprechen. Fachwissen, Humor, Spitzfindigkeit und schauspielerische Fähigkeiten, das sind ihre Markenzeichen. Unvergessen sind die unzähligen Gauehrenabende an denen sie witzig und amüsant ihre Gaudamenarbeit präsentierte. Den Schießsport verkörpert sie nicht nur als Funktionärin, im Rundenwettkampf ist sie bei den Egidius-Schützen Schönfeld noch immer eine große Stütze. Teilnahmen an den verschiedensten Meisterschaften bis hin zur Deutschen Meisterschaft zeigen ihre Qualität.
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