Gauehrenabend 2022 - Für den Erhalt von Tradition und Brauchtum
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Gauehrenabend im ASTE / Europameister zu Gast
Eichstätt - Mit dem heutigen Gauehrenabend beendet der Schützengau Eichstätt traditionell das Schützenjahr. Dies ist nicht nur eine Möglichkeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen des Jahres auszutauschen, sondern auch ein würdiger Rahmen zur Ehrung der erfolgreichen Sportler und langjährig Aktiven in ihrem Schützenverein.
Nach zwei Jahren Enthaltsamkeit von jeglichem Vereinsleben stellt sich die Frage, wie motiviere ich meine Mitglieder wieder zu einem aktiven Vereinsleben. Wie bekommen wir wieder Schüler und Jugendliche in unsere Vereine. Mit diesen Worten eröffnete Gauschützenmeister Karl Renn den Ehrenabend im Alten Stadttheater Eichstätt. Der anschließende Einzug der Schützenkönige und Majestäten verkörperte Tradition und Brauchtum.
Trotz aller Einschränkungen hat der Schützengau Eichstätt eine erfolgreiche nationale und internationale sportliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Simon Bauer vom SV Hubertus Hofstetten holte sich bei der Druckluft-Europameisterschaft in Hamar/Norwegen das Mannschaftsgold der Junioren mit dem Luftgewehr. Die beiden Luftpistolenschützen des SV Hubertus Hitzhofen/Oberzell Paul Fröhlich und Andrea Heckner gewannen jeweils mit ihrer Mannschaft beim Weltcup in Rio de Janeiro/Brasilien Mannschaftsgold und Mannschaftsbronze. Vier Deutsche Meister hat der Schützengau zu feiern und zu beglückwünschen. Carolin Beck vom SV Morsbachtal Morsbach mit dem Zimmerstutzen, Andrea Heckner vom SV Hubertus Hitzhofen/Oberzell mit der Luftpistole, Simon Bauer vom SV Hubertus Hofstetten mit dem Kleinkaliber und Johann Eberle von der FSG Greding mit der Luftpistole-Auflage.
Es war die Stunde der Sportler und der Funktionäre
Ein wichtiger Programmpunkt beim Ehrenabend des Gaues Eichstätt ist die Auszeichnung verdienter Schützen für ihr ehrenamtliches Engagement. Mit einer von Karl Renn vorgetragenen Laudatio, ehrte die stellvertretende Bezirksschützenmeisterin Petra Backer Schützen mit dem Gauehrenzeichen in Gold und Silber, die nicht nur in ihren Vereinen tätig sind, sondern darüber hinaus sich für das Wohlergehen und Fortbestand des Schützengaus Eichstätt einsetzen.
Der Schützenmeister der Höhenschützen Biburg-Stadelhofen Michael Bauernfeind begann schon mit 21 Jahren die Jugendlichen in seinem Verein für den Schießsport zu begeistern. Der Einbau von elektronischen Scheibenanlagen lag in seinen Händen. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit in seinem Verein zeichnete ihn der Schützengau mit dem Gauehrenzeichen in Silber aus.
Dasselbe Ehrenzeichen erhielt auch der stellvertretende Schützenmeister der Limesschützen Erkertshofen Markus Nerb. Der Vorzeigefunktionär arbeitet seit 2016 zuverlässig in der Gauverwaltung. Vom Gauschriftführer und Gausportleiter bis hin zum stellvertretenden Gauschützenmeister sind seine Stationen in seinem kurzen Funktionärsleben im Schützengau.
Zwei weitere Schützenmeister erhielten das Gauehrenzeichen in Gold. Manfred Biedermann vom SV Höbing hat sich 35 Jahre lang für seinen Verein in verschiedene Funktionen eingebracht. Zuletzt war er 12 Jahre 1. Schützenmeister. Der Schützenmeister Simon Wittmann trägt seit 20 Jahren die Verantwortung um den SV Almberg Irfersdorf.
An zwei altgediente Schützenmeister die vor kurzem ihr Amt in jüngere Hände gaben, hat der Deutsche Schützenbund das Ehrenkreuz in Bronze vergeben. Der Gründungsschützenmeister des SV Burgsteinfelsen Dollnstein Richard Forster und Michael Wagner vom SV Adler Buxheim.
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Auftaktsieg und Niederlage für den SV Hitzhofen-Oberzell in der Bundesliga
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- Geschrieben von: Michael Steiger
Die ersten Punkte der Saison sind vergeben. Für die 1. Luftpistolenmannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell gab es dabei, wie schon im letzten Jahr, einen Sieg am Samstag und eine Niederlage am Sonntag. Am Ende des ersten Wettkampfwochenendes steht der SVHHO auf Platz Acht in der Tabelle im Mittelfeld.
Für das Hitzhofener Team um Trainer Walter Sbarra begann die Saison bereits vor der Anreise nach Veitsbronn turbulent. Noch am Donnerstagabend musste sich Sbarra kurzfristig eine neue Aufstellung zu Recht legen, nachdem Nils Strubel, der Schütze auf Position 2, erkrankte. Doch das Team ist groß und mit vielen guten Schützinnen und Schützen besetzt und so konnte auch spontan Ersatz gefunden werden.
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Franz Winterstein ist verstorben
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Der Schützengau Eichstätt trauert um seinen Ehrengauschützenmeister
Einer der Wegbereiter des Schützengau Eichstätt ist tot. Der langjährige Gauschützenmeister Franz Winterstein starb am 22. September 2022 in seinem 87. Lebensjahr.
Franz Winterstein war seit 1960 aktiv dem Schützenwesen verbunden. In diesen 62 Jahren übernahm er viele ehrenamtliche und verantwortungsvolle Führungspositionen. Insgesamt 17 Jahre stand er seinem Heimatverein den SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell als 1. Schützenmeister vor.
Für den Schützengau Eichstätt war Franz Winterstein von 1976 bis 1982 als 1. Gausportleiter für den Schießsport tätig. Während dieser Zeit arrangierte er die ersten Vergleichskämpfe mit den benachbarten Gauen. Selbst für den Einzug der Damen in die Männerdomäne Schießsport war er wegbereitend.
Anschließend von 1982 bis 1996 leitete er als 1. Gauschützenmeister den Gau Eichstätt. In seiner Amtszeit musste er sich mit vielen Neuerungen auseinandersetzen. Zu nennen sei 1984 die Gründung der Leistungsschmiede SSG Jura Altmühl mit ihm als 1. Schützenmeister. Die Feier des 60jährigen Gründungsjubiläum des Schützengaus Eichstätt wurde 1987 von ihm und seiner Gauverwaltung vorbereitet. Der Siegeszug des Bogensport viel ebenfalls in seine Amtszeit.
Für all das und vieles mehr erhielt Franz Winterstein die höchsten Auszeichnungen der Schießsportverbände. Die Jahre 1997 und 1998 waren aber wohl für ihn die ereignisreichsten. 1997 bekam er am Gauehrenabend die Ernennungsurkunde zum Ehrengauschützenmeister des Schützengau Eichstätt überreicht. Im folgenden Jahr ernannten ihn der Mittelfränkische Schützenbund und der Bayerische Sportschützenbund zu ihrem Ehrenmitglied.
Der Schützengau Eichstätt dankt dem Verstorbenen für sein langjähriges, verdienstvolles, ehrenamtliches Wirken für den Schießsport. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Die Schützenvereine des Gaues Eichstätt werden gebeten, sich mit einer Fahnenabordnung zur Beerdigung am Donnerstag den 29. September 2022 um 14 Uhr in Hitzhofen zu beteiligen.
Archivfoto 1987
Volksfestschiessen 2022
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Siegreiche Schützen
Elftes Volksfestschießen – Zum ersten Mal mit Pfeil und Bogen
Nach zweijähriger Zwangspause hat das 11. Volksfestschießen das der Schützengau Eichstätt veranstaltet nicht an Beliebtheit verloren. Mit 588 Startern konnte ein kleines Plus erreicht werden, das allerdings den Bogenschützen zu verdanken ist. Mit 80 Teilnehmern haben sie das Minus der Gewehr- und Pistolenschützen aufgefangen. Die Limesschützen aus Erkertshofen gewannen zum ersten Mal die Meistbeteiligung und setzten mit 58 Startern eine schwer lösbare Marke.
Spannend war wieder die Proklamation des Volksfestschützenkönigs im Festzelt. Die drei Erstplatzierten, Bianca Nieberle und Andrea Nieberle (beide SV Burgsteinfelsen Dollnstein) sowie Markus Schlamp (SC 1898 Tauberfeld) wurden von Gauschützenmeister Karl Renn als vermeintlicher Volksfestschützenkönig auf die Bühne bestellt. Die Wahl fiel dann auf Bianca Nieberle, die sich auf Einladung von MdB Dr. Reinhard Brandl auf eine viertägige Berlinfahrt für zwei Personen freuen kann.
Seit Anfang an wird der langjährige Leistungswettbewerb „Master-Cup“ des Schützengau Eichstätt in das Schießprogramm des Volksfestschießen integriert. Mit dem Luftgewehr schaffte es der SV Burgsteinfelsen Dollnstein den mehrmaligen Titelträger Tauberfeld zu bezwingen. Gewinner mit der Luftpistole wurde die Mannschaft der Kgl. priv. FSG Eichstätt. Die erstmalig ausgetragenen Cups der Bogen- und Auflageschützen ging an die St. Georg-Schützen Schernfeld-Schönau sowie an die Kgl. priv. FSG 1752 Greding.
Das Volksfestpreisschießen, ausgeschrieben mit einer abwechselnden Teiler-Ringwertung, sicherte sich in der Schülerklasse Luftgewehr Laura Ossiander von der DJK/Egidiusschützen Schönfeld. Bei den Jugend- und Juniorenschützen II war Magdalena Bauer vom SV Hubertus Hofstetten siegreich. In der Disziplin Luftgewehr Junioren I bis Senioren belegte den ersten Platz das Gauehrenmitglied Karola Schäffer von den DJK/Egidiusschützen Schönfeld.
Die Luftpistolenschützen schossen in einer Klasse, die Christian Schneider von der Kgl. priv. FSG 1736 Pfalzpaint erfolgreich beendete. Die Disziplin Luftgewehr Auflage gewann wiederholt Johann Schneider von der SG Jura-Alp Pollenfeld. Die Luftpistolendisziplin Auflage ging an Michael Medl von der Kgl. priv. FSG 1752 Greding. Ulrich Fynn von den Martin-Schützen Grösdorf war mit dem Lichtgewehr erfolgreich.
Bei den Disziplinen Bogen Schüler-Jugend setzte sich Nico Kettner von der Kgl. priv. FSG 1736 Pfalzpaint gegen die dominanten Schernfelder Bogenschützen durch und erreichte Platz 1. In der Junioren-Senioren Gruppe der Bogenschützen war Florian Irmer von den St. Georg-Schützen Schernfeld Schönau siegreich.
Volksfestkönigin Bianca Nieberle vom SV Burgsteinfelsen Dollnstein.
Stolze Gewinner des Masters-Cups mit den drei Gauschützenmeistern (v.l.n.r.): Johann Eberle (FSG Greding), Karl-Heinz Neumayer (FSG Eichstätt) und Daniel Worsch (SV Dollnstein). Daneben stehen die Gauschützenmeister Markus Nerb, Florian Bauer und Karl Renn.
Andrea Heckner ist Deutsche Meisterin LP 2022
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- Geschrieben von: Michael Steiger
Es ist vermutlich ihr Meisterstück, auf jeden Fall aber das schießsportliche Highlight für Andrea Heckner. Zu Beginn des sogenannten „Olympischen Wochenende“ der Deutschen Meisterschaften im Sportschießen gelang es der 22-jährigen Luftpistolenschützin des SV Hitzhofen-Oberzell, sich gegen die gesamte Konkurrenz des Damenfeldes durchzusetzen und sich am Ende im Finale gegen zahlreiche erfahrene Nationalschützinnen den Deutschen Meistertitel zu sichern.
Schon im Qualifikationswettkampf zeigte Andrea Heckner mit 566 Ringen und Platz 5, eine gute Leistung. Ringgleich mit der Olympiamedaillengewinnerin Monika Karsch qualifizierte sie sich für das Finale der besten acht deutschen Schützinnen. Auch Miriam Piechaczek, die ebenfalls für den SV Hitzhofen-Oberzell an den Start ging konnte sich für das Finale qualifizieren. Dort werden die Karten dann neu gemischt und nach dem offiziellem Finalmodus der Sportordnung geschossen.
Heckner kam gut in den Wettkampf und lag kurz nach Beginn schon auf Platz 3 hinter Josefine Eder und Doreen Vennekamp. Als immer mehr Kontrahentinnen, darunter auch Miriam Piechaczek die einen hervorragenden 5. Platz belegte, das Finale verlassen mussten, wurde die zweite Hitzhofenerin im Finale immer treffsicherer und konnte sich schließlich mit einem komfortablen Vorsprung an den letzten Schuss wagen. Als dieser sein Ziel fand, blickte nicht nur Heckner ungläubig auf die Anzeigetafel. Auch die vor den heimischen Bildschirmen im Livestream mitfiebernden Hitzhofener konnten es kaum fassen: Aber tatsächlich – Andrea Heckner hatte es geschafft und holte die Goldmedaille und damit den Deutschen Meistertitel nach Hitzhofen.
„Ich kann es immer noch gar nicht fassen. Das ist mein erster großer Titel im Einzel mit der Luftpistole. Für mich ist das einfach unglaublich!“ kommentierte eine über beide Ohren grinsende Andrea Heckner ihren Titelgewinn, der den ersten Tag der Meisterschaften auf der Olympiaschießanlage in München/Hochbrück erfolgreich abschloss.
Zuvor hatte die Luftpistolendamenmannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell bereits den 2. Platz erreicht. Die Mannschaft mit Andrea Heckner, Miriam Piechaczek und Lisa Schnaidt wurde ringgleich mit dem Deutschen Meister SV Kriftel (Hessen) Vizemeister. Die drei Hitzhofener Schützinnen zeigten dabei starke und ausgeglichene Leistungen und belohnten sich wenige Wochen nach dem Titel bei den Bayerischen Meisterschaften mit einer Silbermedaille.
Auch zum Ende des „Olympischen Wochenendes“ der Meisterschaften sollte Heckner nochmal feiern dürfen. Zusammen mit Matthias Holderried trat die Hitzhofenerin im LP Mixed Team für den Bayerischen Landesverband im Luftpistole Mixed Team gegen die anderen Landesverbände an. Und auch hier bewies sie erneut ihre aktuelle Leistungsstärke und konnte so zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage einen Deutschen Meistertitel einheimsen. Der wohl krönende Abschluss eines erfolgreichen Meisterschaftswochenendes.
Hohe Ehrung für Karl Renn
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- Geschrieben von: Robert Morgott
Höchste Ehrung für Gauschützenmeister Karl Renn
Eichstätt/München - Am 71. Bayerischen Schützentag in München wurde Gauschützenmeister Karl Renn mit der höchsten Auszeichnung der allgemeinen Ehrungen die der Deutsche Schützenbund zu vergeben hat ausgezeichnet. Der Präsident des Deutschen Schützenbund Hans-Heinrich von Schönfels und der 1. Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes Christian Kühn überreichten ihm das Ehrenkreuz in Gold "Sonderstufe".
Die Laudatio dazu spiegelt im Zeitraffer 45 Jahre Vollblutfunktionär, bezeichnet ihn als Schütze mit Leib und Seele. Auf Vereins- Gau und Bezirksebene war und ist er immer noch an vorderster Stelle zu finden. Mit den höchsten Ehrungen ist Karl Renn ausgezeichnet worden. Zu nennen sei für alle Ehrungen das Protektor Abzeichen in Gold S.K.H. Herzog Franz von Bayern und der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
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