28.11.2004 Greding(ksk)
Am Sonntag trafen sich, im Schützenhaus der FSG Greding nahezu 50 Damen und
Mädchen zum alljährlichen Damenkränzchen, welches die Gaudamenleiterinnen Karola
Schäffer und Sonja Hubner organisierten.
Schäffer freute sich, dass wieder so viele Damen der Einladung gefolgt waren und
konnte unter den prominenten Gästen ganz besonders die Bezirksdamenleiterin
Karin Lösel, die Gauschützenmeister Karl Renn und Georg Hilpert, den
Gausportleiter Hans Thomas, die Gauchronistin Maria Polster, den Gaujugendleiter
Johannes Thomas und Schützenmeister Hans Meier mit seinem Team begrüßen.
Frau Lösel überbrachte persönliche und die Grüße des Mittelfränkischen
Schützenbundes und lobte das Engagement der Damenleiterinnen im Gau Eichstätt.
Sie hob die guten Leistungen der Schützinnen hervor, die den Gau Eichstätt weit
über die Landesgrenzen auszeichnen. Lösel machte auf bestimmte
Vorsichtsmaßnahmen im Gebrauch von Sportwaffen aufmerksam. Sie legte den
Schützinnen beispielsweise ans Herz eine „Pufferpatrone“ anzuschaffen, da diese
nach den Bestimmungen des Deutschen Schützenbundes verlangt werden.
Martin Batz, Sportleiter der FSG Greding und selbst routinierter Schütze mit
Erfolgen auf Bayerischen und Deutschen Meisterschaften, veranschaulichte den
Damen in seinem kurzen aber sachlichen Lehrgang, was vor einem Wettkampf zu
beachten sei.
Dabei wäre die richtige Stellung ebenso wichtig wie die richtige Einstellung,
meinte Batz.
Nicht nur die Technik, sondern auch die Psyche spiele eine große Rolle über den
Erfolg beim Schießen.
Anschließend durften die Damen ihre neu erworbenen Kenntnisse am Schießstand
ausprobieren.
Gausportleiter Hans Thomas, ebenfalls selbst erfolgreicher Schütze, erklärte
sich als Schießleiter zur Verfügung und gab den Damen charmanter Weise
Hilfestellung, wo sie benötigt wurde.
Die besten Schützinnen waren hier Marianne Kellner (SV Gungolding), Anita Meyer
(Euerwang), Christine Albrecht (Eichstätt), Elke Haußner (Obereichstätt) und
Angelika Schiegl (Altdorf). Den Josef-Behringer-Wanderpokal erhielt mit 26,4
Teilern ebenfalls Marianne Kellner.
Die stellvertretende Gaudamenleiterin Sonja Hubner übernahm an diesem
Nachmittag, der als passender Rahmen galt, um die Preisverleihung zu den
Fernwettkämpfen im MSB durchzuführen.
Sie dankte den Damen für die zahlreiche Teilnahme und die gute Zusammenarbeit.
In der Mannschaftswertung 2003 wurde Sieger Titting vor Erkertshofen und 3.
Greding, 2004 wurde Buxheim erster, vor Titting und Altdorf.
In der Einzelwertung wurde 2003 platzierten sich Petra Eder (Titting), Simone
Hiller und Monika Kluy (beide Erkertshofen). Ramona Bauernfeind (Erkertshofen),
Susi Fohr (Pietenfeld) und Regina Wilding (Gungolding) waren die besten mit der
Luftpistole.
2004 platzierten sich in der Einzelwertung Anita Meier (Euerwang) vor Martina
Habermeier (Nassenfels) und Verena Wagner (Buxheim).
Regina Wilding war 2004 wieder beste Luftpistolenschützin.
Die Mannschaften erhielten je ein Erinnerungsstatue und die Einzelschützinnen
wurden mit Munition beschenkt. Da manche Einzelschützinnen leider nicht anwesend
waren wurde diese dann an die Nächstplatzierten weitergereicht, die sich
natürlich darüber sehr freuten.
Während der Kaffeepause gab Gerlinde Alberter, von den Altmühltaler Schützen
Gungolding, wieder ein selbstverfasstes Gedicht vor. Sie schätzte darin sowohl
hervorragende Leistungen als auch die Geselligkeit unter den Schützinnen.
Den 1. Advent nahm Karin Glaßner (Gungolding) zum Anlass eine heitere Geschichte
über einen „Weihnachtskarpfen“ vorzutragen. Auch die Bezirksdamenleiterin war
von der guten Stimmung im Raum angesteckt und trug noch die ebenfalls heitere
Geschichte über das „Lametta“ vor.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich die Gaudamenleiterin Schäffer für den
reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen, für den der Gredinger Schützenmeister
mit seinem fleißigen Team gesorgt hatte. Dafür bekam Schäffer vom
Schützenmeister zurück, dass sie jederzeit wieder mit einer ähnlichen
Veranstaltung willkommen wäre.
Gedicht zum Damenkränzchen 2004:
Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder
Ach wie gern bin i heut nach Greding g´fahrn,
war es doch so schön, schon vor a paar Jahr´n.
Ganz aufg´regt war i wieder zwecks dem Schießstand,
so wos supermodernes hob i ja bis vor 2 Jahren garnet g´kannt!
Ganz irritiert bin i g´wesn, Technik, wohin man schaut,
ja i hätt beinah wieder Fingernägel kaut.
Man braucht koa Scheib´n nimmer durchschieben.
I war von de Socken, da muaßt i mi zuerst wieder einikrieg´n.
G´fragt hob i dann no ganz schön bled,
ob i überhaupt no laden muaß mei Schießgerät.
Oder ob des vielleicht mit am Laserpunkt jetzt funktioniert?
Die Profis ham g´lacht, owa i hob mi trotzdem net geniert.
Wos i net woas, des konn ma mir ja beibringa,
Bessere Schießleistungen konnt i deshalb a net erzwinga.
I war ja so aufgregt, dass glei gornix mehr ganga is,
owa in Greding is jedem dan „Soforthilfe“ g´wiss.
Da kommt dann der Hans, der Thomas, ihr kennt´sn scho,
der nimmt sich dann dene Aufgregt´n o.
Der schaut dir in die Augn und spricht ganz langsam auf di ei.
Er gibt dir wieder Selbstvertrauen und scho trifft ma wieder ins Schwarze nei.
Des hat sogar bei mir glei sei Wirkung zeigt,
owa nur für oan Schuss, dann hob i es wieder vergeigt.
Na ja, es gibt halt a Leit,
bei dene es net nur 9er oder 10er schneit!
Deshalb war i a hocherfreut,
über´n neuen Gaurekord vo de Tittinger Leut!
1560 Ring, des hoaßt im Schnitt so ungefähr,
je 30 10er und 10 9er geschossen mit dem Luftgewehr.
Des is sowos grandioses, die Leistung ist einfach fänomenal,
dazu gehört a Menge Talent und Übungsstunden in großer Zahl!
I bin net neidisch, der oane konn dies, der andere das,
so is des richtig und es gibt a erträgliches Maß.
Gäb´s lauter Superschützen, blieb die Geselligkeit auf der Streck,
und gäbs lauter solche wie mi, oh du Schreck!
Na, so werden wir uns wohl auch in Zukunft ergänzen-
Einige sorgen für d´Unterhaltung, die anderen sollen mit tollen Ergebnissen
glänzen!
Habt´s des jetzt g´merkt – i fühl min et fehl am Platz-
Und i stand a net da, wenn i denka dat, es sei alles für d´Katz!
I freu mi, als Oldie-Lady jedes Jahr-
Auf euch Schützenschwestern und Brüder, ist doch klar!
Drum hob i mir wieder an Werbeslogan ausdenkt
Und den haut hier hinten dran g´hängt.
Schützen-Ladys grad so über 40, macht euch wieder auf,
zeigt es allen, was wir haben noch drauf!
Vor 30 Johrn homma doch miteinander g´schossn-
Und scho damals jede Stund genossn.
Hockt´s eich net hoam, ihr verpassts gor viel-
Macht´s mit, Geselligkeit is Trumpf und Leistung unser Ziel!
In diesem Sinne, bleibt´s g´sund das wünscht geschwinde,
euere Oldie-Schützen-Lady Gerlinde.
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Erinnerungsfoto vom
Damenkränzchen in Greding. Von links: Gaudamenleiterin Schäffer, Anita Meyer,
Marianne Kellner, Elke Haußner, Angelika Schiegl, Christine Albrecht, 1.
Bezirksdamenleiterin Karin Lösel und 2. Gaudamenleiterin Sonja Hubner
Marianne Kellner gewann den Josef Behringer- Wanderpokal
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