Im Schützengau Eichstätt
7084 Mitglieder organisiert
Eichstätt (mr) Der Schützengau Eichstätt zeigte sich über die Teilnahme der
Schützenmeister und Delegierte aus 35 Vereinen im Vereinsheim der FSG
Eichstätt sehr zufrieden. Nach der Begrüßung und dem Gedenken der
verstorbenen Mitglieder durch den Gauschützenmeister Karl Renn konnte dieser
die Beschlussfähigkeit der Versammlung feststellen. Der Landesböllerreferent
Xaver Wagner überbrachte die Grüße des Bayerischen Sportschützenbundes.
In seinem Jahresbericht gab Renn einen kurzen Abriss über das abgelaufene
Schützenjahr 2012. Der Gauschützenmeister ging zunächst auf die
Mitgliederentwicklung ein. Der Schützengau hat durch ein Plus von 52
Neuzugängen zum Jahresende einen Mitgliederstand von 7084 Mitgliedern und
somit auch den seit 2008 negativen Abwärtstrend gebrochen. Unter den zwölf
Gauen des Mittelfränkischen Schützenbundes steht der Schützengau Eichstätt
in der Mitgliederwerbung an erster Stelle. Erst kürzlich wurde der Gau am
Mittelfränkischen Schützentag in Neumarkt für den stärksten Zuwachs mit
einer gesponserten Munitionsprämie ausgezeichnet.
Der Kassenbericht des Schatzmeister Josef Wojtasiak zeigte den anwesenden
wie vielfältig sich das Finanzwesen darstellt. Trotz der enormen
Ausgabenposition von fast 11.000 Euro im Jugendbereich konnte der Kassier
eine geordnete und ausgeglichene Jahresabrechnung für das Jahr 2012
vorlegen. Der Kassier erinnerte noch mal dass zum Stichtag 1. Februar 2014
der Zahlungsverkehr der Vereine auf Sepa umgestellt sein muss, wenn sie ihre
Mitgliedsbeiträge per Lastschrift einziehen wollen. Die ordnungsgemäße
Kassenführung wurde von den Kassenprüfern ohne Beanstandung bestätigt und
der anschließend beantragten Entlastung des Gauschützenmeisteramtes
einstimmig entsprochen.
Die Sportberichte des stellv. Gausportleiter Wolfgang Rixner, der
Damenleiterin Karola Schäffer, der Rundenwettkampfleiterin Martina
Habermeier, des Jugendleiters Reinhard Bergmann, des Referenten Pistole
Josef Lindl und des stellv. Referenten Bogen Josef Nieberle ließen nichts
aus. Sie spiegelten den enormen und vielfältigen Einsatz, von dem letztlich
die sportlichen Erfolge des Schützengaues Eichstätt profitieren. Großer
Anteil an diese Erfolge hat auch die gut funktionierende Ausbildungsschiene
des Schützengaus mit derzeit 178 ausgebildeten Vereinsübungsleitern.
Karl Renn ging auf die wichtigsten Neuerungen der im Sommer des vergangenen
Jahres vom Bundesminister des Innern herausgegebenen neuen
Schießstandrichtlinie ein. Schießstandbrüstungen müssen mit einem glatten
und gut abwischbaren Belag versehen werden, damit ist Teppichboden nicht
mehr zulässig. Zum Schutz vor rückprallenden Geschossen sind harte Baustoffe
wie Betonhochblenden zu bekleiden. Schützenscheiben aus Holz dürfen an den
Seitenwänden aufgehängt werden, wenn die Unterkanten zwei Meter über dem
Fußboden liegen. Nicht mehr zulässig ist eine Abschlusswand aus Holz und
Holzwerkstoffen.
Im Rahmen ihres heilpädagogischen-therapeutischen Projekts traditioneller
Bau eines Langbogens erhielt das Caritas-Kinderdorf Marienstein eine 500
Euro Spende vom Schützengau Eichstätt.
Der Gaujugendleiter Reinhard Bergmann erklärte auf Anfrage dass die
Repräsentation einer/s „Besten Nachwuchsschützin/en“ am Gaujugendtag nicht
eingeschlafen ist. In Zukunft soll diese/r nach einem Punktesystem ermittelt
werden.
Das Gauschießen 2013 wird mit dem Volksfestschießen ausgeschrieben. Für das
Schützenjahr 2015 können noch Bewerbungen abgegeben werden. Dem SV
Limesschützen Erkertshofen wird zusätzlich zum Gauschießen 2015 noch das
Ausrichten des Mittelfränkischen Bundesschießen übertragen.
Das von den Schützenmeistern heftig diskutierte, immer häufiger auftretende
Makel von Verlegungen angesetzter Rundenwettkämpfen, wird an der
Sportleitersitzung ein Thema sein, versprach Renn.
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