Wiederbelebte Tradition lockte 532 Schützen
Eichstätt (ztt) Es war ein Mammutwettkampf mit 532
Teilnehmern aus 36 Vereinen. Das wiederbelebte Volksfestschießen
erwies sich als Magnet für aktive Schützen. Im Festzelt wurden jetzt
die Sieger der verschiedenen Disziplinen geehrt.
Am
ersten Volksfestschießen nach 46 Jahren nahmen 36
Vereine
teil. Den Master-Cup gewannen die Limesschützen Erkertshofen. Gundekar
Pfaller (3. von rechts) nahm den Preis entgegen. Auf den Plätzen zwei
und drei folgten die FSG Titting mit Richard Eder (2. von links) und
die Bergschützen Kaldorf mit Markus Regler (links). Georg Hilpert
(Mitte) und Karl Renn (rechts) vom Schützengau Eichstätt gratulierten
zusammen mit Reinhard Brandl (3. von links) und Eva Gottstein den
Siegern. - Foto: ztt
Mit Eduard Großhauser vom SV Felsentor
Oberemmendorf hat das Eichstätter Volksfest zum ersten Mal seit 46
Jahren wieder einen echten Volksfestschützenkönig. Am ersten
Wiesnabend lobte Gauschützenmeister Karl Renn die "hervorragende
Idee", das Volksfestschießen nach seinem Ende 1964 wieder aufleben zu
lassen. Zusammen mit dem Volksfestausschuss knüpfte der Gauverband
damit an eine Tradition an, die zu den Volksfesten früherer Jahre dazu
gehörte.
Unter den
532 Teilnehmern des Schießens 2010 seien "gut ein Drittel Schüler und
Jugendliche" gewesen, erklärte er im Anschluss an die Vorstellung der
Wiesnkönigin (EK berichtete). Die beteiligten Vereine hätten "ein
Zeichen gesetzt, was Schützenkameradschaft bedeutet", lobte Renn seine
Mitstreiter.
Gleich nach Wiesnkönigin Pia Fuchs stellte der Volksfestausschuss im
gut gefüllten Zelt den Sieger des Wettbewerbes vor. Auf die Bühne
geholt wurden auch der zweitplatzierte Peter Schindel von den
Germania-Schützen Mühlheim und die Dritte, Iris Stoß, von den
Martin-Schützen Grösdorf. Für den Sieger gab es eine neue
Schützenkette, gestiftet vom Volksfestausschuss. Im
Mannschaftswettbewerb, im so genannten Master-Cup, siegten die
Limesschützen Erkertshofen vor der FSG Titting und den Bergschützen
Kaldorf. Die Siegerehrung nahmen Bundestagsabgeordneter Reinhard
Brandl und Landtagsabgeordnete Eva Gottstein vor. Brandl lud den
Volksfestschützenkönig für vier Tage nach Berlin ein. Schindel und
Stoß gewannen eine Landtagsfahrt nach München zu Staatsminister
Siegfried Schneider und zu Eva Gottstein. Ebenfalls nach München
fahren dürfen die Tittinger Schützen mit 40 Personen. Für die weiteren
Vereine gab es Biertischgarnituren, eine Gewehrtasche, Munition oder
auch Bierzeichen für das Volksfest als Preise.
Das Volksfestschießen ging im Juli über zwei Wochen hinweg über die
Bühne. Die Vereine schossen jeweils auf ihren eigenen Anlagen und
ermittelten so die Einzel- und die Vereinssieger. Mit 38 Schützen ging
die FSG Titting an den Start, gefolgt von den Altmühltaler Schützen
Gungolding und den Bergschützen Kaldorf mit je 25 Teilnehmern.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Volksfestschützenkönig
(Referenzschuss: 864,0 Teiler):
1. Eduard Großhauser (SV Felsentor Oberemmendorf) 864,3 Teiler, 2.
Peter Schindel (Germania-Schützen Mühlheim) 863,4, 3. Iris Stoß
(Martin-Schützen Grösdorf) 870.
Jugendklasse Junioren B:
1. Michael Baumann (FSG Titting), 2. Rupert Bauernfeind (Limesschützen
Erkertshofen), 3. Stefanie Ruppert (SV Jurahöhe Rupertsbuch).
Schülerklasse:
1. Tanja Alberter (FSG Titting), 2. Monika Bonschab (SV Adler Buxheim),
3. Daniel Reile (SV Burgsteinfelsen Dollnstein).
Schützenklasse:
1. Josef Alberter (FSG Titting), 2. Markus Maier (SV Adler Buxheim),
3. Simone Hiller (Limesschützen Erkertshofen).
Alle Klassen LP:
1. Martin Hetzer (FSG Eichstätt), 2. Johann Eberle, 3. Wilfried
Stautner (beide FSG Greding).
Master-Cup:
1. Limesschützen Erkertshofen, 2. FSG Titting, 3. Bergschützen Kaldorf.
Von Andrea Franzetti
Alle Ergebnisse:
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