DSB Pokalfinale 2010

SSG Jura-Altmühl im Finale 2010


SSG Jura-Altmühl I verschenkt Platz 5 beim DSB-Pokalfinale

Gute Leistungen von Staud, Paal, Finsterer, Wegrampf und Bauernfeind

Frankfurt/Oder (erm) Acht Stunden Anreise nach Frankfurt (Oder) in den Knochen, dann beste Bedienungen im Schießstand mit elektronischer Anzeige für alle Zuschauer und diese dann vier Meter im Rücken, das ist nicht jedermann Sache. Trotzdem konnten einige den Anspruch stellen, sich unter den besten Schützen zu behaupten.
Gewinner dieser Marathonveranstaltung wurde die FSG Bund München 1 mit einem Ergebnis von 3139 Ringen vor den ringgleichen Mannschaften der HSG München 1406 und RWS Franken 1 mit 3122 Ringen. Mit 19 Ringen Rückstand auf den erhofften 5. Rang musste sich die SSG Jura-Altmühl 1 mit 3055 Ringen und einem 10. Platz zufrieden geben. Für das zweite Team reichte es am Ende mit 3015 Ringen nur zu Rang 18.
Für die ersten Schützen begann um 08:00 Uhr der Wettkampftag, der sich bis 18:30 Uhr in die Länge zog und sowohl Schützen als auch die Betreuer an die Grenzen stoßen ließ. Für die erste Mannschaft gingen im ersten Durchgang Florian Finsterer (Titting/Schützenklasse) und Wolfgang Rixner (Eichstätt/Altersklasse) in die Pokalschlacht um das gesetzte Ziel zu erreichen. Für Team 2 übernahmen Theresa Rieder (Erkertshofen/Damenklasse) und Michael Templer (Titting/Schützenklasse) den Auftakt. Florian Finsterer begann mit 97 Ringen und hatte bei seinen weiteren 30 Schüssen sehr viel Pech, da weitere acht Schuss nicht unter 9,8 waren und ihr Ziel somit nur knapp verfehlten. Am Ende musste er sich mit "Gut geschossen“, aber leider nur 387 Ringen begnügen. Zur tragischen Figur wurde Wolfgang Rixner, der mit wenigen Zehnern und fünf Mal mit der Sieben auf der Anzeige nur 354 Ringe verbuchen konnte. Dieses Ergebnis erhöhte den Druck auf die nachfolgenden Schützen immens, damit das Ziel von Platz 5 nicht vorzeitig begraben werden musste. Mit dem Druck im Rücken und der Unsicherheit seiner Wettkampfergebnisse in diesem Jahr meisterte Peter Wegrampf (Titting/Schützenklasse) seinen Wettkampf hervorragend. Immer wieder zeigte sein Monitor die 9,8 an und der Durchbruch gelang erst in der letzten Serie mit 99 Ringen und einer 9,9. Damit stand für ihn ein Endergebnis von 384 Ringen fest. Andrea Staud (Titting/Juniorenklasse) hämmerte, mit dem neuen Gaurekord in der Tasche, nach dem Startsignal ihr Programm in 25 Minuten inkl. der Probeschüsse in den Messrahmen der Meyton-Anlage. Am Ende standen für sie 393 Ringe zubuche, wobei sie bei 3 Schüssen mit 9,9 kein Glück hatte. Andrea sorgte mit ihrem Ergebnis für Hoffnung auf das gesteckte Ziel und verkürzte den Rückstand auf 15 Ringe. Nach dem Aufbäumen von Andrea Staud musste im nächsten Durchgang Daniela Paal (Titting/Juniorenklasse) antreten. Mit sechs Mal der Neun haderte Daniela in der ersten Serie. In den weiteren drei Serien fand sie zurück zur von ihr gewohnten Souveränität und erreichte noch beachtliche 386 Ringe. Im fünften Durchgang trat Katharina Brandl (Berngau/Damenklasse) an. Mit der Hoffnung auf ein gutes Ergebnis und ein Vorrücken in der Gesamtwertung musste man nach den 384 Ringen von Katharina das Kapitel Platz 5 schon wieder schließen. Katharina kam nach einer Aufholjagd mit neun Zehnern nach drei Fehlschüssen zu Beginn immer wieder aus dem Rhythmus und erlebte erneute Rückschläge, die ein besseres Ergebnis nicht zuließen. Susanne Peter (Höbing/Damenklasse) schoss gleichmäßig stark, aber auch ihr fehlte am Ende das nötige Glück um die 390er-Marke zu erreichen und sie musste sich mit 386 Ringen zufrieden geben. Als letzter Schütze für die SSG Jura-Altmühl 1 ging Christian Wehner (Höbing/Juniorenklasse) an den Start. Er begann mit 97 Ringen sehr stark, fand aber nach dem Einbruch in der zweiten Serie nicht mehr richtig in den Wettkampf und erreichte 381 Ringe.
Für die zweite Mannschaft spulte Michael Templer sein Programm ohne Höhen und Tiefen sein Programm ab und brachte 383 Ringe auf die Scheibe. Theresa Rieder konnte dagegen nach drei enttäuschenden Serien mit einer sehr guten Schlussserie von 97 Ringen nur noch Ergebniskosmetik betreiben und musste sich mit enttäuschenden 365 Ringen zufrieden geben. Der darauf folgende Schütze, Willi Hallmeier (Pollenfeld/Altersklasse) konnte mit wenigen Fehlschüssen nicht die Wende für das Team 2 einleiten. Nach nur zwei akzeptablen Serien und 368 Ringe wurde der Rückstand größer. Nur 382 Ringe brachte Theresa Forster (Titting/Juniorenklasse) in die Gesamtwertung mit ein, und verpasste es das erste Zeichen zur Wende zu setzen. Einen enttäuschenden Auftankt erlebte Christina Stahr (Kaldorf/Damenklasse). 93 Ringe in der ersten Serie waren zu wenig, die sie aber mit einem Endspurt von 97 und 99 Ringen wieder ausgleichen konnte. Ihr Ergebnis von 384 Ringen brachte aber das zweite Team nicht recht vorwärts. Im Anschluss gab Veronika Trost (Erkertshofen/Damenklasse) ihr Debüt beim Finale. Sie konnte die in ihr gesetzten Erwartungen in den ersten 26 Schüssen voll und ganz erfüllen, fiel danach allerdings in Loch und konnte sich bis Ende nicht mehr erholen. Mit 371 Ringen brachte Veronika dennoch ein zufrieden stellendes Ergebnis mit in die Wertung ein. Stephan Riedl (Weißenburg/Altersklasse) musste nach drei konstanten Serien noch ein Dämpfer in der letzten Serie hinnehmen und mit 376 Ringen war auch er vom Pech verfolgt. Den Abschluss für Team 2 übernahm bei seiner ersten Teilnahme Rupert Bauernfeind (Erkertshofen/Jugendklasse). Rupert konnte als jüngster Schütze im Team noch das fehlende Highlight setzen. Mit drei 9,9 in einer Serie und einer 8,9 in Serie 4 scheiterte auch er mit seinen 386 Ringen nur knapp an der Mauer von 390 Ringe.
Andrea Staud sowie Rupert Bauernfeind wurde mit ihrer Leistung noch mit dem 5. Platz in der Einzelwertung bei der Damen- und Jugendklassen belohnt.
Fazit von Sportleiter Franz Habermeier: Ohne die Ausfälle weiterer Spitzenschützen wäre der 5. Rang sicher gewesen. Obwohl in diesem Jahr die drei Top-Teams sehr gute Mannschaftsergebnisse vorweisen konnten. Fünf Finalteilnahmen bzw. Lehrjahre müssen jetzt genug sein, um das realistische Ziel im nächsten umzusetzen. Auch wenn es die Teilnahme der zweiten Mannschaft kosten müsste, um die Ausfälle der ersten Mannschaft zu kompensieren.
Schießanlage:
Aus Sicht der Zuschauer: Ganz Nah an den Schützen und die Ergebnisse sofort im Überblick. 20 Luftgewehr- und 15 Pistolenschützen messen sich gleichzeitig auf der Olympiastützpunktanlage in Frankfurt (Oder).








Mannschaften:
SSG-Team 1 und 2: v.l.: Franz Habermeier, Daniela Paal, Theresa Rieder, Rupert Bauernfeind, Katharina Brandl, Christian Wehner, Theresa Forster, Michael Templer, Andrea Staud, Stephan Riedl, Peter Wegrampf, Christina Stahr, Susanne Peter, Florian Finsterer, Willi Hallmeier, Veronika Trost, Wolfgang Rixner und Ramona Bauernfeind.


 


© Schützengau Eichstätt - letzte Änderung: 04.03.2010