Schützengau
Eichstätt stimmt Kauf der Olympia-Schießanlage zu
Eichstätt 17.01.06 (htm)
Zu einer außerordentlichen Schützenmeisterversammlung trafen sich die
Delegierten und Schützenmeister der Vereine des Schützengaues Eichstätt am
vergangenen Freitag zu dieser wichtigen Versammlung.
Haupttagungspunkt des Abends war der geplante Kauf der Olympiaschießanlage
Hochbrück durch den Bayerischen Sportschützenbundes zu dem eigens der
Bezirksschützenmeister des Mittelfränkischen Schützenbundes Gerold Ziegler ins
Schützenhaus nach Eichstätt gekommen war.
Gerald Ziegler erklärte der Versammlung, daß 1972 zur Olympiade diese Anlage
erbaut wurde und nach den Spielen dieses wieder abgerissen werden sollte. Der
Bayerische Sportschützenbund hat um die Abrisskosten zu sparen 1973 mit einem 25
jährigen Pachtvertrag und einer jährlichen Zahlung von 1.00 DM diese
Schießanlage erhalten und dieser Vertrag wurde dann 1997 bis zum Jahr 2020
verlängert. Durch die Haushaltslöcher will nun die BRD das Objekt durch die
Bundesimobilienanstalt bis Ende dieses Jahres verkaufen. Da der Bayerische
Sportschützenbund auf dieser Anlage schon sehr viel investiert hat und einen
Pachtvertrag besitzt wurde den Schützen ein Vorkaufsrecht erstattet. Das
jetzige Gelände mit 240.000 qm wird somit dem BSSB mit 1.721.600 Euro zum Kauf
angeboten, das entspricht mit zusätzlich geschätzten Gebäudewert einen
Quadratmeterpreis von 3.00 Euro so Ziegler. Es ist auch erwogen, dass das
umliegende Grundstück von 60.000 qm zugekauft wird, diese Kosten dann aber der
Bayerische Schützenbund übernimmt. Die Stadt Garching und einige Investoren
bieten weitaus höhere Summen für dieses Gelände an. Die Option für den
Bayerischen Sportschützenbund läuft zum 31.Juni. 2006 aus und schon im März soll
die Zusage für den Kauf erfolgen, was vorher am18. Februar bei der
außerordentlichen Delegiertenversammlung des BSSB beschlossen werden soll.
Der Bezirkschützenmeister erläuterte, dass für jeden der ca. 490.000 Mitglieder
des Bayerischen Sportschützenbundes ein einmaliger Betrag von 3,60 Euro anfällt
um den Ankauf zu verwirklichen.
Der BSSB muss bis Ende Mai den Finanzierungsplan vorlegen und braucht bis
dorthin diese 1.721.600 Euro und so wird bei Zustimmung bis mitte Mai von
den einzelnen Gauen abgebucht und die Gaue sind gehalten schon im März dieses
Jahres von den Vereinen diesen Mitgliedsbeitrag einzuholen.
Der Schützenverein Pietenfeld fragte an, ob es Zuschüsse für den Kauf vom Staat
gibt, dies konnte Ziegler verneinen, da es sich um einen Grundstückskauf handelt
und für Grundstücke gibt es keine öffentliche Gelder, auch sind die
Sponsorengelder so rar, daß sie nicht ins Gewicht fallen.
Auf die Frage vom Schützenverein Kaldorf ob dann weiterhin auf der
Olympiaschießanlage die Deutsche Meisterschaft stattfindet, bejahte Gerold
Ziegler und versicherte, daß auch dann in Zukunft mehr Raum für Schützenvereine
zu Sondertraining angeboten wird . Der Einwand aus Greding diese Angelegenheit
erst in den Vereinen zu diskutieren wurde entschieden abgelehnt, da es zu
vielen Sitzungen kommen wird und keine entgültige Entscheidung erzielt werden
kann . Der Schützenverein Höbing fragte nach den Zustand der Anlagen und Gebäude
und da konnte der Bezirkschützenmeister antworten, dass diese Gesamtanlage nach
besten und modernsten Gesichtspunkten sich befindet.
Da keine Wortmeldungen mehr folgten, bat Gauschützenmeister Karl Renn die
Schützen. „Sichert die Zukunft unseres Sportes und unterstützt den BSSB in
dieser Angelegenheit“ . Einstimmig wurde von der Delegiertenversammlung der Kauf
der Schießanlage durch den Bayerischen Sportschützenbundes zugesagt.
Im Anschluss stellten die Schützenmeister ihre Feste vor:
Das Gauschützenfest 2006 findet vom 5. bis 7. Mai in Irfersdorf statt und das
gauoffene Schiessen beginnt schon am 19. März und endet am 23. April.2006 mit
einem Preisgeld von 22.00 Euro. Schützenmeister Simon Wittmann bat jetzt schon
dieses Gauschießen zu besuchen.
Der 2. Schützenmeister und Festleiter von Nassenfels lud die Schützenvereine vom
19.-21. Mai 2006 zu ihrem Fest ein. Das 30-jährige Gründungsfest feiern die
Schützen aus Schernfeld und dazu sprach der erste Schützenmeister Harry Müller
allen für den 15. bis 17. Juli 2007 ein herzliches Willkommen aus.
Die Einweihung der neu gestalteten Räume in ihrem Schützenhaus feiern die
Oberemmendorfer Felsentorschützen vom 05. - 06. August dieses Jahres welches
auch mit einem Preisschießen verbunden wird. Für den Beginn des Schiessens ist
der 30. April 2006 vorgesehen.
Das Gauschießen 2007 übernehmen die Altmühltaler Schützen aus Gungolding
anlässlich der 50 jährigen Wiedergründung und 1. Schützenmeister Robert Herzner
gab bekannt, dass dieses Schießen auch gauoffen stattfinden wird und die
Festtage werden vom 01. bis 03. Juni 2007 sein.
Gauschützenmeister Karl Renn berichtete, dass 3. und 4. März ein
Waffensachkunde-Lehrgang mit “gaueigenen“ Ausbilder stattfinden wird und die
Einladungen bereits vorliegen. Mit Wolfgang Rixner hat ein Mitglied der
Gauverwaltung den Trainerschein im vergangenen Jahr abgelegt und er wird in
Zuammenarbeit des Gausportes voraussichtlich am 11. und 12 März im Schützenhaus
der FSG Eichstätt eine Vereinsübungsleiterschulung nach den neuesten auferlegten
Vorschriften abhalten.
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